15 research outputs found

    Professionell Handeln zwischen den Fronten. Interpretationen und Entwicklungen von "ProfessionalitĂ€t" in AMS-beauftragten Kursmaßnahmen

    Get PDF
    AMS-finanzierte Kursmaßnahmen bedeuten fĂŒr ErwachsenenbildnerInnen ein BetĂ€tigungsfeld mit besonderen und diffizilen Herausforderungen. Was "QualitĂ€t" und "professionelles Handeln" in diesem Feld heißen können, hĂ€ngt ganz davon ab, wer nach ihnen fragt und wann und mit welchem Interesse. Konkrete ProfessionalitĂ€tskonzepte und aktuelle Entwicklungen in diesem Arbeitsfeld sind Gegenstand des vorliegenden Diskussionsbeitrages aus der Praxis. Professionelles Handeln entsteht (jenseits von Berufsvertretungen oder standardisierten Qualifizierungen) zwischen Berufsethos, Dienstleistungslogik und einem Arbeitsprozesswissen, das erst in der Praxis generiert wird. Dabei können die Handlungslogiken des AMS, der TrĂ€gerInnen, TrainerInnen und TeilnehmerInnen einander unterstĂŒtzen, irritieren oder behindern – nur gleichgĂŒltig lassen können sie einander nicht. (DIPF/Orig.

    Glossar der Begriffe im Wandel

    Get PDF
    Die digitale Beschleunigung seit 2020 hat zu einer intensivierten und ausdifferenzierten Onlinepraxis in der Erwachsenenbildung gefĂŒhrt. Traditionelle Praktiken des Lehrens und Lernens mussten sich verĂ€ndern, und dementsprechend sind Begriffe zu ihrer Bezeichnung in Bewegung geraten. Wie sehr das die aktuelle Praxis betrifft und welche Begriffe am meisten irritieren, war Anfang des Jahres 2022 Gegenstand einer Umfrage auf erwachsenenbildung.at. Das vorliegende Glossar bietet Definitionen fĂŒr die wichtigsten „Begriffe im Wandel" und enthĂ€lt Empfehlungen zu ihrer praktischen Verwendung in der Erwachsenenbildung. Diese Empfehlungen sollen eine einheitliche und vor allem eindeutige Begriffsverwendung unterstĂŒtzen und MissverstĂ€ndnisse in der Angebots-Kommunikation reduzieren. (DIPF/Orig.

    MOOC creation in adult education. Recommendations for creating and implementing online courses for many people

    Get PDF
    Auf der österreichischen MOOC-Plattform iMooX.at werden seit 2014 zahlreiche offene Online-Kurse angeboten. FĂŒr den vorliegenden Beitrag haben ExpertInnen - dabei handelt es sich um die Verantwortlichen fĂŒr eine reiche Palette an unterschiedlichen Erwachsenenbildungs-MOOCs mit insgesamt etwa 21.000 registrierten TeilnehmerInnen - ihre Erfahrungen mit MOOCs systematisch zusammengetragen. Sie formulieren Empfehlungen, die fĂŒr ErwachsenenbildnerInnen bei der Konzeption und DurchfĂŒhrung eines großen, offenen Online-Kurses hilfreich sein könnten. Außerdem enthĂ€lt der Beitrag sowohl Überlegungen zu potenziellen Zielgruppen, Themen und Vorhaben fĂŒr MOOCs als auch Reflexionen rund um die Herausforderungen bei der MOOC-Konzeption. Schließlich legt das AutorInnenkollektiv dar, wie MOOCs didaktisch ausgestaltet werden sollten, um die Lernenden optimal zu unterstĂŒtzen. (DIPF/Orig.)Since 2014 a large number of open online courses have been offered on the Austrian MOOC platform iMooX.at. For this article, experts - those responsible for a rich variety of different adult education MOOCs with a total of around 21,000 registered participants - have systematically collected their experiences with MOOCs. They formulate recommendations that may help adult educators create and implement a massive open online course. The article also includes thoughts on potential target groups, topics and plans for MOOCs as well as reflections on the challenges involved in creating a MOOC. Finally, the experts\u27 collective explains how MOOCs should be designed in terms of didactics so that learners receive optimal support. (DIPF/Orig.

    Adult learning and European coordination: where does this road take us? Conclusions from a current ET 2020 working group

    Get PDF
    Auf EU-Ebene findet zukunftsgerichtete bildungspolitische Arbeit statt, die mit großem regulatorischen und finanziellen Nachdruck erfolgt. Dies betrifft auch die Erwachsenenbildung. Wie dieser Nachdruck konkret erreicht wird und was er fĂŒr die österreichische Erwachsenenbildung impliziert, wird im folgenden Beitrag dargelegt. Als Bezugspunkt der Diskussion dient die Arbeit der ET 2020-Arbeitsgruppe „Adult Learning“, welcher die Autorin aktuell angehört. Die ET 2020-Arbeitsgruppen sind Instrumente der „Offenen Methode der Koordinierung“, die auf EU-Ebene genutzt wird, um steuernd Einfluss zu nehmen, wenn ein „hard law“ im Sinne einer Gesetzgebung nicht möglich ist. Welcher Begriff des „Lernens“ wird in dieser europaweiten Arbeitsgruppe vertreten – im Vergleich zu einem Lernbegriff, wie er in der österreichischen Erwachsenenbildung zu beobachten ist? Was bedeuten die Schwerpunkte der Arbeitsgruppe mit Blick auf Österreich, wenn sie als Indikatoren fĂŒr aktuelle Zielvorstellungen der EuropĂ€ischen Organe fĂŒr die Erwachsenenbildung aufgefasst werden? Auf Basis ihrer Erfahrungen in der Arbeitsgruppe sieht die Autorin eine zeitnahe und kritische Auseinandersetzung mit bildungspolitischen Prozessen und Begriffsverwendungen innerhalb der EU als notwendig an, um fĂŒr die Erwachsenenbildung in Österreich gestaltend (und nicht nur reaktiv) mitwirken zu können. (DIPF/Orig.)At the level of the EU, work is being done to develop a future-oriented educational policy with a great emphasis on regulation and finance. This also affects adult education. How this emphasis is actually achieved and what it implies for Austrian adult education is explained in the following article. The point of reference for the discussion is the work of the ET 2020 Working Group on Adult Learning, of which the author is a member. The ET 2020 working groups are instruments of the open method of coordination used at the EU level to direct lobbying when a “hard law” in the sense of legislation is not possible. What concept of learning is represented in this pan-European working group – in comparison to a concept of learning as can be observed in Austrian adult education? What do the areas of emphasis of the working group mean in reference to Austria if they are regarded as indicators for current objectives of European institutions for adult education? Based on her experiences in the working group, the author considers it necessary to have a timely and critical discussion of educational policy processes and the uses of concepts within the EU in order to be involved in the shaping of (and not simply the reaction to) adult education in Austria. (DIPF/Orig.

    Basis Education as a Profession: Perspectives on a Paradox

    Get PDF
    Im vorliegenden Beitrag tritt ein Thema vor den Vorhang, das in der erwachsenenbildnerischen Fachdiskussion zumeist ausgeblendet bzw. wenn dann nur „hinter vorgehaltener Hand“ – so die Autorin – diskutiert wird: die oft prekĂ€ren Arbeitsbedingungen von BasisbildnerInnen. Konstatiert wird ein MissverhĂ€ltnis zwischen den Anforderungen an BasisbildnerInnen und der Anerkennung und den Rahmenbedingungen ihrer Arbeit. So sind BasisbildnerInnen meist hochqualifiziert, arbeiten jedoch vielfach unter schwierigen Vertragsbedingungen, sind aus finanziellen GrĂŒnden oft mehrfach beschĂ€ftigt und mĂŒssen ihre Kurse zu einem großen Teil in ihrer Freizeit vorbereiten. Ändern ließe sich dieses MissverhĂ€ltnis ExpertInnen zufolge auf diesen Wegen: Am Anfang steht die GrĂŒndung einer Fachvertretung, denn Aktivwerden, Mitbestimmen und Verhandeln, das ĂŒber appellative Forderungskataloge hinausgeht, können nur gelingen, wenn sich eine große Zahl an BasisbildnerInnen organisiert. Eine Selbstdefinition von Kernkompetenzen und -tĂ€tigkeiten wĂ€re nötig, um den Grundstein fĂŒr eine professionelle Selbststeuerung zu legen. Des Weiteren braucht es eine stĂ€rkere Formalisierung der Basisbildung, um regulĂ€re ArbeitsverhĂ€ltnisse Ă€hnlich dem schulischen Bereich zu erwirken. (DIPF/Orig.)In this article, a topic takes centre stage that – according to the author – is dismissed in professional discussions of adult education or is only discussed “on the sly”: the often precarious working conditions for basic education trainers. The author sees a disparity between the requirements for the trainers and recognition and the conditions in which they work. Basic education trainers are usually highly qualified yet work under difficult contractual conditions, have multiple jobs for financial reasons and must prepare their courses to a great extent during their leisure time. According to experts, ways that can contribute to a change in these disparities are: The way to start is by establishing professional representation, for becoming active, codetermination and negotiating that goes beyond calling for catalogues of demands can only succeed if a large number of basic education trainers self-organise. To lay the groundwork for professional self-monitoring, self-definition of core competences and skills is necessary. Moreover, a stronger formalisation of basic education is required in order to obtain regular working conditions similar to those in the schools. (DIPF/Orig.

    Erwachsenenbildung in der EU

    Get PDF
    Die Bildungspolitik der EuropĂ€ischen Union entwickelt sich stĂ€ndig weiter. Im Dossier wollen wir der Frage nachgehen: Wie gestaltet die EuropĂ€ische Union ihre Bildungspolitik? Wir geben Ihnen einen Überblick ĂŒber historische und rechtliche ZusammenhĂ€nge sowie ĂŒber Instrumente und Strategien, welche die Bildungspolitik der EU bestimmen. Im Abschnitt "Strategien" erhalten Sie auch einen Ausblick auf kĂŒnftige Entwicklungen im Kontext der strategischen Orientierungen der europĂ€ischen Union bis 2020. Unter "Förderungen" sind die einschlĂ€gigen Förderprogramme der EU beschrieben, und unter "Vernetzung und Links" finden Sie zahlreiche weiterfĂŒhrende Informationen. (DIPF/Orig.

    Die digitale Bereitschaft der Erwachenenbildung. Der EBmooc fĂŒr ErwachsenenbildnerInnen

    Get PDF
    Die europĂ€ische Erwachsenenbildung scheint wenig "digital bereit" zu sein: In den Bildungseinrichtungen dominieren Desktop-PCs, Ă€ltere Lernmanagementsysteme und Softwarelösungen, wenige Anbieter haben E-Learning-Angebote im Programm oder arbeiten mit Blended Learning. Auch ist die Ausbildung der ErwachsenenbildnerInnen im Bereich des digitalen Arbeitens wenig systematisiert. Gerade ErwachsenenbildnerInnen aber könnten, wie die Autorin im vorliegenden Beitrag betont, eine Vorbildfunktion einnehmen. Wenn sie ihre Lernangebote mit grĂ¶ĂŸeren digitalen Anteilen umsetzen, können ihre Workshop- oder KursteilnehmerInnen "en passant" digitale Kompetenzen erwerben oder verbessern. Um das zu ermöglichen: Wie mĂŒsste ein Weiterbildungsangebot zur digitalen Kompetenz fĂŒr ErwachsenenbildnerInnen aussehen, das auch breit wahrgenommen wird und somit die digitale Bereitschaft vieler ErwachsenenbildnerInnen erhöht? Welche Tools sind fĂŒr ErwachsenenbildnerInnen in Training, Beratung und Management alltagstauglich und nutzerInnenfreundlich? Antwort hierauf versucht der hier vorgestellte "EBmooc" zu geben, der ab MĂ€rz 2017 einfache und praktische digitale Werkzeuge fĂŒr die Arbeit in der Erwachsenenbildung vermitteln will. Der Beitrag erlĂ€utert Hintergrund, Inhalte und zentrale PrĂ€missen der Entwicklungsarbeit an diesem kostenlosen Weiterbildungsformat. (DIPF/Orig.)European adult education seems not to be "digitally ready" enough: In educational institutions, desktop PCs, older learning management systems and software solutions dominate, and few providers have e-learning courses in their programme or work with blended learning. In addition, the training of adult education instructors in the area of digital work has not been systemized much. As the author of this article stresses, however, adult education instructors could serve as role models. If they implement their course offerings with a greater share of digital learning, their workshop or course participants can acquire or improve digital competences "en passant". In order to make this possible: What would a continuing education course on digital competence for adult education instructors look like, one that is also broadly considered and thus increases the digital readiness of many adult education instructors? What tools are suitable for everyday use and user-friendly for adult education instructors in training, advising and management? Starting in March 2017, "EBmooc" will attempt to answer these questions by passing on simple and practical digital tools for work in adult education. The article explains the background, content and central premises of development work on this free continuing education format. (DIPF/Orig.

    “We should only empower the others”. A cafĂ© conversation with three female adult educators

    Get PDF
    Dieser Beitrag erzĂ€hlt vom Arbeitsalltag dreier Erwachsenenbildnerinnen, der von unbezahlten Zusatzleistungen geprĂ€gt ist, Kranksein schwer zulĂ€sst und einen hohen Grad an FlexibilitĂ€t abverlangt. Die Haltung der Vorgesetzten, deren WertschĂ€tzung, VerstĂ€ndnis und Anerkennung machen unter diesen untragbaren Rahmenbedingungen oft emotional einen großen Unterschied, auch wenn sie am Finanziellen nichts Ă€ndern. Aber gibt es nicht auch einen tiefer liegenden Konnex zwischen der Feminisierung der Erwachsenenbildung und den prekĂ€ren Arbeitsbedingungen? Wie und wann kann man/frau unter diesen Bedingungen auch politisch tĂ€tig sein und sich z.B. einer Interessensvertretung anschließen? Und wie werden Aus- und Weiterbildungsverpflichtungen unter diesen Bedingungen erlebt? (DIPF/Orig.)This article tells the story of a day in the life of three female adult educators, one that is marked by extra unpaid services, hardly allows for illness and demands a great degree of flexibility. Under these intolerable circumstances, the behaviour of their superiors, their esteem, understanding and recognition often make a great difference emotionally, even if nothing changes in their financial situation. Yet isn‘t there also a deeper connection between the feminization of adult education and precarious working conditions? How and when can one be politically active and join an interest group under these circumstances? And how is the obligation to receive an education and continue one‘s professional development experienced under these circumstances? (DIPF/Orig.

    Editorial

    Get PDF
    Um professionell handeln zu können, wird den AkteurInnen der Erwachsenenbildung heute abverlangt, sich zu qualifizieren und sich permanent weiterzubilden. Ist eine individuelle ProfessionalitĂ€tsentwicklung aber ohne das Drehen an den Stellschrauben kollektiver Professionalisierung ĂŒberhaupt machbar und sinnvoll? Ist es nicht vielmehr so, dass prekĂ€re ArbeitsverhĂ€ltnisse jedes QualitĂ€tsbemĂŒhen radikal begrenzen? Die vorliegende Ausgabe des Magazin erwachsenenbildung.at (Meb) versucht diesen blinden Fleck im Professionalisierungsdiskurs zu schließen und fragt nach den Arbeits- und LebensrealitĂ€ten von ErwachsenenbildnerInnen, nach strukturellen Defiziten und danach, wo sich ErwachsenenbildnerInnen selbst im Professionalisierungsdiskurs wiederfinden. Die einzelnen BeitrĂ€ge geben einen Einblick in die Arbeitssituation von BasisbildnerInnen, AMS-TrainerInnen, SprachkursleiterInnen und ProfilPass-BeraterInnen, denken ĂŒber selbstorganisierte LernrĂ€ume, die Vorteile einer kooperativen ProfessionalitĂ€tsentwicklung und ein gĂ€nzlich alternatives ProfessionsverstĂ€ndnis nach und lassen dabei Personen und Gruppen politisch aktiver ErwachsenenbildnerInnen selbst zu Wort kommen. Daneben werden verfĂŒgbare empirische Daten zum „Arbeitsplatz Weiterbildung“ gesammelt und interpretiert und Berufsentwicklungsprozesse an der BeschĂ€ftigungsrealitĂ€t gemessen. Eines ist allen BeitrĂ€gen gemeinsam: Sie möchten etwas bewegen, etwas verbessern. (DIPF/Orig.

    Erwachsenenbildung in der EU

    Get PDF
    Die Bildungspolitik der EuropĂ€ischen Union entwickelt sich stĂ€ndig weiter. Im Dossier wollen wir der Frage nachgehen: Wie gestaltet die EuropĂ€ische Union ihre Bildungspolitik? Wir geben Ihnen einen Überblick ĂŒber historische und rechtliche ZusammenhĂ€nge sowie ĂŒber Instrumente und Strategien, welche die Bildungspolitik der EU bestimmen. Im Abschnitt „Strategien“ erhalten Sie auch einen Ausblick auf kĂŒnftige Entwicklungen im Kontext der strategischen Orientierungen der europĂ€ischen Union. Unter „Förderungen“ sind die einschlĂ€gigen Förderprogramme der EU beschrieben, und unter „Vernetzung und Links“ finden Sie zahlreiche weiterfĂŒhrende Informationen. (DIPF/Orig.
    corecore